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Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der
Hochdeutschen Mundart 2,386 f (1793-1801) stellt dazu Kote und semitische Wörter
wie hbr. גדר gádér 'Steinwall, Trockenmauer'.
Die sem. Wörter gehören allenfalls zur entfernten Verwandtschaft
und erklären nicht, woher das deutsche Wort kommt.
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GrWb
4,1131 (1878) vergleicht griech.
χιτών
kʰitṓn
'Tunika' und verweist darauf, dass Haus und Gewand manchmal ähnliche Namen
haben.
Das griech. Wort stammt aber aus dem Semitischen ist (hbr. כתנת
kuttonät 'Tunika', so dass diese Deutung ausscheidet..
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GrWb ebd.
vergleicht Gadem auch mit
Kote = Hütte und stellt fest, dass "das
gesetz der lautverschiebung durch die thatsachen mannigfach gekreuzt
wird."
Nach der
Abklang-Theorie wäre das auch nicht verwunderlich.
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Fick, Wortschatz der germ. Spracheinheit
S. 69 (1909) deutet germ. *ḡadma als 'umschlossener Raum' und stellt es
mit Gatte, Gatter zu germ. *ḡadôn 'vereinigen' < japhet.
*gʰëd-
'vereinigen, eng verbunden sein, zusammenpassen'.
Das ist das einzige japhet. Wort, das in Frage kommt. Die
Bedeutung 'vereinigen' passt aber nicht zu der überlieferten Bedeutung
'Raum'. Es wird auch kaum ein nur südgerm. Wort direkt aufs Idg.
zurückgehen. Siehe aber Nr.6.
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Databases stellt Hütte zu Haut und findet Parallelen für finn.
koti 'Haus'
in allen "nostratischen" = noachitischen Sprachen.
Demnach ist das deutsche
Kote ein
pgerm. Wort, dessen O sich nicht mit der U-Lautung von Hütte
vereinbaren lässt.
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zu alb.
godít
oder godis
'bauen, reparieren, verzieren',
godínë
'Gebäude, Bauwerk'
evtl. zum obigen
*gʰëd- 'vereinigen, eng verbunden sein, zusammenpassen'
P423.
Die Lautung ist wie aslaw. годѣ
godē <
*gŏdē
'angenehm, passend'; die germ. Entsprechung wäre
!gad-.
Man müsste dann annehmen, dass das nur sgerm. Gadem aus einer osteurop. Sprache
entlehnt ist - nicht gerade aus dem Albanischen.
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