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DWB
(1877)
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jâmar, jammer ist
intensivbildung zur wurzel sanskr. yam zügeln, bändigen, niederhalten,
sanskr. yama zügel, hat als ursprüngliches adjectiv die bedeutung sehr
gedrückt, die sich in die substantive eines groszen druckes, sehr
fühlbaren elends umsetzt; im griech. ist nächster verwandter ζημία,
verlust, busze, strafe.
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Kluge (1894) 178
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Pokorny
(1959/2002)
↗
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Pfeifer (1995 / 2005)
↗
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Wahrscheinlich geht das Adjektiv auf
einen Schmerzenslaut, einen Klageruf zurück, so daß in ahd. āmar, mhd.
āmer (s. oben) sowie anord. amra, emja, ymja 'heulen, schreien'
onomatopoetische Varianten vorliegen können.
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Das ahd. Adj. jāmar, āmar
'traurig' erklärt sich aus *ƕëm-rós <
*ƕëm- 'tönen'
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vergleichbare Schallwörter:
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ägypt. jm 'klagen, wehklagen, jammern'
47
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(versachlicht) sem. *ʔ-m-r
↗,
*ʕ-m-r
↗ 'sagen'
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Nhd. jammern empfinde ich als iterativ
'dieselben Klagelaute wiederholen'.
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