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kelt.
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germ.
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anord. rokkr
'Wams'
100
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aengl. rocc
'Teil des Bischofsornats'
283
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afries.
(h)rokk 'Rock'
997
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anfr. *hrokk
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anl. 11° rok 'Obergewand, Mantel'
-
>
mlat.
506
Regel
hr- > fr-. Floccus ist Verwechslung Rock / Flocke
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8°
roccus, 8a" hroccus 'Männerkleid'
-
8a"
hroccus, floccus, froccus 'Mönchskleid'
-
1x
'Frauenkleid'
-
> afrz.
11m" froc, froche 'Chorhemd'
300
fr- < *hr-
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and.
(h)rok(k) 'Rock, Kleid'
2.97
-
ahd. 8"
1133 rok 'Rock, Gewand, Kutte'
265
-
> lat.
roccus 'Chorrock'
Hab-Gr 344
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Das
Nebeneinander von germ. *ħruk- und *ruk- bedarf einer Erklärung:
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Die sgerm.
Wörter haben altes h-, das später geschwunden ist.
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mlat. hroccus, froccus
Niermeyer 506
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afries. 2
Quellen hrokk, 1474 rock
RiAfr 997
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and. 3
Belege rokk, hrok, hrokk
KöblerS
2,97
-
ahd. 45 r-,
1 hroch, melotem ['Schafpelz']
Graff 2,430 f
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Da Sgerm.
h vor
ϯ geschwunden ist, kann es
überliefert sein nicht.
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hϯ
ist im Aengl. und Anord. normalerweise erhalten.
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Die kelt.
Wörter sind kaum auf eine gemeinsame Grundform zurückzuführen:
erklärbar
aber als LW < Germ.
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Wenn h-
ursprünglich ist, kommen nur vgerm. Wörter mit k in Frage.
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Es passt aber nur japhet.
*śkër-
'schneiden'
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hat Belege für Textilien.
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In der
nordischen Bronzezeit bestand das Männergewand aus einem um den Leib
geschlungenen Wolltuch, das mit "Trägern" auf den Schultern befestigt war.
Mittelalter Wiki - Die Männer der
eisenzeitlichen Germanen trugen dagegen eine aus mehreren Teilen
zusammengesetzte Tunika.
Mittelaltergewandung
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"schneiden" =
schneidern, aus einzelnen Stücke zusammennähen?
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Das germ. Wort für 'Tunika' war Hemd.
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Die
Überlieferung von "Rock" (nicht gemeingerm.) macht eher den Eindruck, dass es sich um eine
frühmittelalterliche Neuerung handelt.
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Fremdwort?
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griech.
JaSei
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κρέκειν
krékein 'schlagen' (beim Weben, Saiteninstrument)
907 > κρόκη
krókē 'Einschlag, Faden, Gewebe; Kieselstein am Meeresufer, Meeresufer'
942
-
κρόκος
krókos 'Safran' 942
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> lat.
crocōta 'safranfarbiges Prachtgewand der Frauen und Kybele-Priester'
Georges 1,1767
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als
'Prachtgewand' könnte crocus den Germanen bekannt geworden sein.
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Von daher
ließe sich das hartnäckige Fortbestehen des Frauenrocks erklären,
Männerkleidung erst als Mönchskutte?
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Kaum nach
der Fabe, vielleicht nach dem Schnitt benannt.
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Crocus hätte
regelmäßig werden müssen
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> germ. !ħruħaż
(Lautersatz) und dann mit Umlaut < o
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oder gleich
mit neuem o > wgerm. !hroh
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Vokalverschärfung, um die k-Lautung zu erhalten, daher hrokk.
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Wenn crocus
als *ħrukkaż übernommen worden wäre, ließe sich
damit erklären:
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