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Heinrich Tischner Fehlheimer Straße 63 64625 Bensheim |
Die traute BrautSprachecke in den Echo-Zeitungen |
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Der Bräutigam traute sich, die Braut auch. Sie sagten Ja zueinander, wurden getraut und sind seitdem ein trautes Paar.
"Ganz
in weiß, mit einem Blumenstrauß"[1]
ist die Braut nicht lange, der "Brautstand" endet mit der Hochzeitsnacht,
dann sind die beiden Mann und Frau. Er begann früher mit der
Verlobung, dem verbindlichen "Gelöbnis",
miteinander die Ehe einzugehen.[2]
Traut[7] erklären wir heute mit vertraut 'gut bekannt', hat aber ursprünglich 'liebend, geliebt' bedeutet. Da es dieses Wort nur im Hochdeutschen und Romanischen gibt, kommt es wohl von keltisch drûtos 'stark', daher 'geschätzt, geliebt'. Grundwort ist dreu- 'stark'.[8] Die Germanen entwickelten daraus treu 'zuverlässig' und trauen 'für zuverlässig halten'. Sich trauen ist 'sich etwas zutrauen, wagen'. Bei der Trauung werden zwei einander anvertraut. Traut kommt also zwar nicht von trauen, ist aber doch damit verwandt. |
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Begriffe: Hochzeit | Sprachecke 06.03.2006 |
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Datum: 03.06.2014 Aktuell: 09.02.2019 |