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Heinrich Tischner Fehlheimer Straße 63 64625 Bensheim |
ErkennungszeichenSprachecke in den Echo-ZeitungenAuf Ihre Fragen antworte ich gern. Email |
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Wenn sich im Altertum zwei Menschen für längere Zeit trennen mussten, zerbrachen sie etwas in zwei Teile. Jeder nahm eine Hälfte. Wenn sie wieder zusammenkamen, legten sie die Buchstücke nebeneinander. Passten sie zusammen, hatten sich auch die Menschen wieder gefunden.[1]
Die Griechen nannten die Bruchstücke
sýmbola (Einzahl
sýmbolon), von
symbállein 'zusammenlegen, vergleichen'.[2]
Die Bedeutung wurde verallgemeinert zu 'Zeichen' allgemein, auch schon wie
heute 'Sinnbild'. Zeichen gehört zu zeigen und zeihen.[5] Die unterschiedlichen Mittelkonsonanten wurzeln bereits im Indogermanischen: Dîko 'zeige an' ergab althochdeutsch zîhu 'zeihe'. Doikána 'zeigen' (Betonungsunterschied) wurde zeigan mit stimmhaftem ch wie in gezogen. Dagegen ist Zeichen über germanisch taikna(m) entstanden aus dóignom (g statt k vor n). Das veraltete zeihen 'anzeigen, beschuldigen'[6] hat sich als Rechtsausdruck schon im Germanischen von zeigen abgekoppelt. Erhalten ist es noch in verzeihen 'entschuldigen, vergeben', bezichtigen 'beschuldigen' und verzichten 'einen Anspruch aufgeben, beides zu einem Substantiv zicht 'Beschuldigung' (wie sehen / Sicht). |
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[4] 'Gott ist am größten' Takbir – Wikipedia
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Datum: Aktuell: 09.02.2019 |